DIE PROJEKTE:
Martin Breindl
Found and Lost
Intervention Fundbox. Indem der Künstler vor Ort gefundene
und gekaufte Objekte auf Sockeln und in eine Galerie (Splitter
Art) stellt, ernennt er sie zum Kunstwerk, um sie anschließend
wieder neu zu konnotieren: In die Fundbox bei der Stiege
geworfen, landen sie anschließend bei der Fundabteilung
des Bezirksamts. Von dort können Menschen, die diese
Objekte genau beschreiben, sie mit nach Hause nehmen.
Präsentation am 21.9.2006, ab 18:00 Uhr bei Splitter
Art, Salvatorgasse 10
Transposition am 7.10.2006, ab 19:30 Uhr,
Fundbox bei der Fischerstiege
MACHFELD (Sabine Maier und Michael Mastrototaro)
Wonder
Während Fischer ihre Leinen und Trossen mit Seemannsgarn
umwickelten, erzählten sie einander persönliche
Erlebnisse, Schwänke und Sagen. Der Unterhaltungswert
wurde durch Unglaubliches und Wunderbares vielfach gesteigert.
Das Wort “Seemannsgarn3 entwickelte sich mit der Zeit
zum Synonym für (Lügen-) Geschichten aller Art.
Im Projekt Wonder trifft eine installierte visuelle Lüge
in Form eines vertikal zur üblichen Wachsrichtung montierten
Kunstrasens auf intelligente Lügengeschichten.
Präsentation am 21.9.2006, ab 18:00 Uhr, mit Projektionen
auf Stiege und Wand
Publikumsbeteiligung via Internet
Gertrude Moser-Wagner
Ein Meter Widerspruch
Widerspruchballen - mit dem Wort WIDERSPRUCH positiv oder
negativ bedruckte Stoffballen von 230 Metern Länge warten
auf ihr mitwirkendes Publikum. in der Änderungsschneiderei
auf Fischerstiege 4-8/1/1 kann man sich zu den Öffnungszeiten
unter bestimmten Bedingungen einen Quadratmeter davon abschneiden
lassen. 230 Meter entspricht konzeptuell der Luftlinie vom
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes,
Wipplingerstraße 8 bis zum Gedenkraum für die
Widerstandskämpfer, Salztorgasse 6.
Mitarbeit: Isabel Czerwenka-Wenkstetten
Projektbeginn am 21.9., 18:00 Uhr, in der Änderungsschneiderei
Fischerstiege 4-8/1/1
Geschäftszeiten Halil Coban: Mo-Fr.
8:30-12:30, 14:00-18:00 Uhr, Sa 8.00-14:00 Uhr
Präsentationen
am 7.10.2006, bei TONART, ab 20:00 Uhr und am 27.10.2006 zur
Finissage, ab 19:00 Uhr
Christine S. Prantauer
fischerstiege. jenseits des meeres
Ein aus zwei Bildern montiertes und in der Auslage der
Tischlerei Schuba (Fischerstiege 4/Ecke Sterngasse) ausgestelltes
Plakat
(Digitaldruck laminiert, Größe: 2,30 m x 1,80
m) verbindet die Geschichte der Fischerstiege mit dem Weltgeschehen:
Ein von GlobalisierungsgegnerInnen bei der WTO-Tagung im
Dezember 2005 im Hafen von Hongkong positioniertes Schiff
ankert unmittelbar hinter der Fischerstiege und tangiert
die Salvatorgasse.
Präsentation am 21.9.2006, ab 18:00 Uhr
Kurt Spurey
Winkel
Der überdimensionale rote Alu-Winkel von zehn mal
drei Metern, ein Werk der konkreten Kunst, markierte bislang
Gebäude
im Stadtbild Wiens oder ragte in die Stadtraum hinein, durch
Fenster hinaus. Zuletzt war er an der Hausfassade Praterstraße
10 als Projekt abgehakt zu sehen, zuvor im Büro für
Weltausstellung, Praterstraße 42. Nun an die Wand der
Stützmauer neben der Fischerstiege montiert, überragt
er das Geländer bei der Salvatorgasse um mehrere Meter.
Präsentation am 21.9.2006, ab 18:00 Uhr
Eva Tesarik und Birgit Wie.
SCHWEMM GUT
Dass die Donau einmal Goldiges angeschwemmt haben soll,
erzählt
die Sage um das zwiespältige Donauweibchen: Während
diese Erscheinung einerseits der Bevölkerung hilft und
sie vor Überschwemmungen warnt, lockt sie Kinder und
Fischer mit dem Gold zu sich ins Wasser. Eva Tesarik und
Birgit Wie. überschwemmen, ausgehend von ihrem Atelier
Stoß im Himmel, den öffentlichen Raum Salvatorgasse
bis zur Fischerstiege neu: Schmuckteile blinken auf Gehsteigen
und locken die PassantInnen.
Präsentation am 21.9.2006, ab 18:00 Uhr
Finissage am
27.10.2006, ab 19:00 Uhr, Atelier für zeitgenössischen
Schmuck, Stoß im Himmel 3
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