Gertrude Moser-Wagner

FISCHERSTIEGE alter ego

temporäre Interventionen

Ort: 1010 Wien, Fischerstiege und Salvatorgasse

Zeitraum: 21. September - 27. Oktober 2006

 
 

DIE PROJEKTE:

Martin Breindl
Found and Lost

Intervention Fundbox. Indem der Künstler vor Ort gefundene und gekaufte Objekte auf Sockeln und in eine Galerie (Splitter Art) stellt, ernennt er sie zum Kunstwerk, um sie anschließend wieder neu zu konnotieren: In die Fundbox bei der Stiege geworfen, landen sie anschließend bei der Fundabteilung des Bezirksamts. Von dort können Menschen, die diese Objekte genau beschreiben, sie mit nach Hause nehmen.

Präsentation am 21.9.2006, ab 18:00 Uhr bei Splitter Art, Salvatorgasse 10
Transposition am 7.10.2006, ab 19:30 Uhr, Fundbox bei der Fischerstiege

MACHFELD (Sabine Maier und Michael Mastrototaro)
Wonder

Während Fischer ihre Leinen und Trossen mit Seemannsgarn umwickelten, erzählten sie einander persönliche Erlebnisse, Schwänke und Sagen. Der Unterhaltungswert wurde durch Unglaubliches und Wunderbares vielfach gesteigert. Das Wort “Seemannsgarn3 entwickelte sich mit der Zeit zum Synonym für (Lügen-) Geschichten aller Art. Im Projekt Wonder trifft eine installierte visuelle Lüge in Form eines vertikal zur üblichen Wachsrichtung montierten Kunstrasens auf intelligente Lügengeschichten.

Präsentation am 21.9.2006, ab 18:00 Uhr, mit Projektionen auf Stiege und Wand
Publikumsbeteiligung via Internet

Gertrude Moser-Wagner
Ein Meter Widerspruch

Widerspruchballen - mit dem Wort WIDERSPRUCH positiv oder negativ bedruckte Stoffballen von 230 Metern Länge warten auf ihr mitwirkendes Publikum. in der Änderungsschneiderei auf Fischerstiege 4-8/1/1 kann man sich zu den Öffnungszeiten unter bestimmten Bedingungen einen Quadratmeter davon abschneiden lassen. 230 Meter entspricht konzeptuell der Luftlinie vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wipplingerstraße 8 bis zum Gedenkraum für die Widerstandskämpfer, Salztorgasse 6.
Mitarbeit: Isabel Czerwenka-Wenkstetten

Projektbeginn am 21.9., 18:00 Uhr, in der Änderungsschneiderei Fischerstiege 4-8/1/1
Geschäftszeiten Halil Coban: Mo-Fr. 8:30-12:30, 14:00-18:00 Uhr, Sa 8.00-14:00 Uhr
Präsentationen am 7.10.2006, bei TONART, ab 20:00 Uhr und am 27.10.2006 zur Finissage, ab 19:00 Uhr

Christine S. Prantauer
fischerstiege. jenseits des meeres

Ein aus zwei Bildern montiertes und in der Auslage der Tischlerei Schuba (Fischerstiege 4/Ecke Sterngasse) ausgestelltes Plakat (Digitaldruck laminiert, Größe: 2,30 m x 1,80 m) verbindet die Geschichte der Fischerstiege mit dem Weltgeschehen: Ein von GlobalisierungsgegnerInnen bei der WTO-Tagung im Dezember 2005 im Hafen von Hongkong positioniertes Schiff ankert unmittelbar hinter der Fischerstiege und tangiert die Salvatorgasse.

Präsentation am 21.9.2006, ab 18:00 Uhr

Kurt Spurey
Winkel

Der überdimensionale rote Alu-Winkel von zehn mal drei Metern, ein Werk der konkreten Kunst, markierte bislang Gebäude im Stadtbild Wiens oder ragte in die Stadtraum hinein, durch Fenster hinaus. Zuletzt war er an der Hausfassade Praterstraße 10 als Projekt abgehakt zu sehen, zuvor im Büro für Weltausstellung, Praterstraße 42. Nun an die Wand der Stützmauer neben der Fischerstiege montiert, überragt er das Geländer bei der Salvatorgasse um mehrere Meter.

Präsentation am 21.9.2006, ab 18:00 Uhr

Eva Tesarik und Birgit Wie.
SCHWEMM GUT

Dass die Donau einmal Goldiges angeschwemmt haben soll, erzählt die Sage um das zwiespältige Donauweibchen: Während diese Erscheinung einerseits der Bevölkerung hilft und sie vor Überschwemmungen warnt, lockt sie Kinder und Fischer mit dem Gold zu sich ins Wasser. Eva Tesarik und Birgit Wie. überschwemmen, ausgehend von ihrem Atelier Stoß im Himmel, den öffentlichen Raum Salvatorgasse bis zur Fischerstiege neu: Schmuckteile blinken auf Gehsteigen und locken die PassantInnen.

Präsentation am 21.9.2006, ab 18:00 Uhr
Finissage am 27.10.2006, ab 19:00 Uhr, Atelier für zeitgenössischen Schmuck, Stoß im Himmel 3


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