An der Einmündung der Bräuhausgasse in die Margaretenstrasse
Im 5. Wiener Gemeindebezirk befindet sich ein unbebauter
Platz. Dieser wird gemeinhin als Bräuhausspitz bezeichnet.
Auf dieser kleinen Grünfläche ist die Errichtung
eines Kunstwerks bzw. einer dauerhaften künstlerischen
Installation geplant. Dafür wurde ein geladener Wettbewerb
ausgeschrieben.
Der Stadtraum um den Bräuhausspitz ist zum einen geprägt
von seiner Nähe zum Margaretengürtel - die Margareten
Straße mündet hier in den Gürtel - und zum
anderen durch den historisch gewachsenen Bereich der ehemaligen
Vorstadt Hundsturm.
Die Margareten Straße ist eine wichtige Verkehrsader,
die den Bezirk durchquert und aus den Bezirk hinausführt.
An den Straßenführungen lassen sich noch historische
Relationen erkennen und ablesen, wie die Bräuhausgasse,
die noch dem Raster der alten Vorstadt entspricht. Die Bräuhausgasse
erhielt ihren Namen da sie Verbindungsweg zwischen zwei historischen
Bräuhäusern war, dem Margaretner Bräuhaus,
bis 1883 am Margaretenplatz 4 und dem herrschaftlichen Bräuhaus
am Hundsturm, das bis 1869 bestand. Ein Charakteristikum
ist die Nachbarschaft zu den großen städtischen
Wohnanlagen der Ersten Republik wie zum Franz-Domes-Hof von
1930 oder der beginnenden Zweiten Republik wie zum Eduard-Leisching-Hof
von 1955. Es treffen hier an dieser Schnittstelle gründerzeitliche
Stadtstrukturen mit historischen Elementen und mit Architektur
aus der Ersten Republik zusammen.
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Im Bereich Margareten Straße / Bräuhausgasse
/ Margaretengürtel ist eine Neugestaltung der Verkehrssituation
in Vorbereitung. Ein Fahrradweg oder Fahrradstreifen, Gehsteigaufweitungen
und eine Stellplatzoptimierung werden Teil des geplanten
Straßenprojektes sein.
Eine allgemeine Zielsetzung der Neuinterpretation des öffentlichen
Raumes im Bezirk Margareten ist eine verbesserte Erreichbarkeit
der Grünanlagen und höhere Grünvernetzung
durch Alleen und Radwegverdichtung. Das Konzept beinhaltet
die Vorstellung von einer Rückgewinnung des Straßenraumes
als Aufenthaltsort, als Ort der Begegnung und des Spiels
und schließlich auch als Ort künstlerischer Interventionen.
Obwohl dieser Teil des Stadtraumes noch von keiner expliziten
künstlerischen Gestaltung geprägt ist, befindet
er sich im Umfeld von markanten kulturellen Einrichtungen.
Die Kulturinstitutionen in der näheren Umgebung des
geplanten Standortes der Kunstintervention sind das Klangforum
in der Diehlgasse, ein Solistenensemble für zeitgenössische
Musik, das Centrum 166 (Kultur- u. Kommunikationszentrum
der Gewerkschaft der Eisenbahner) und Kongresshaus am Gürtel
sowie die Probebühne und Spielstätte „Volkstheater
Hundsturm". Direkt Am Hundsturm befindet sich auch das
Architekturbüro ARTEC
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