Die Bildserie Construction of One des
britischen
Künstlers Liam Gillick wird gemeinsam
mit dem
museum in progress im neuen Medium der GEWISTA,
den
Rolling Boards, an 140 wechselnden Standorten in den Innen-
und Außenbezirken der Stadt Wien präsentiert. Ebenfalls
zu sehen ist die mediale Ausstellung in Form eines Videoclips
auf Infoscreens in den Wiener U-Bahnen sowie ganzseitiger und
variabler künstlerischer Anzeigen in der Tageszeitung Der
Standard.
Das Fotomaterial der Bildserie Construction of One bezieht sich auf die letzte Publicitykampagne der ehemaligen DDR, die sich als "Arbeiter- und Bauernstaat" verstand. Mit den Bildern, die nach dem Muster von Imagekampagnen für politische Anliegen konzipiert sind, thematisiert Liam
Gillick das Verhältnis zwischen Individuum und Gemeinschaft
vor dem gesellschaftlichen Hintergrund des in Auflösung
begriffenen sozialen
Bewusstseins.
Mit seiner Intervention im öffentlichen Raum dokumentiert Gillick, wie künstlich geschaffene Bilderwelten von Mitgliedern der Gesellschaft |
|
- in diesem Fall handelt es sich offensichtlich
um die verschwindende Arbeiterklasse - allmählich Omnipräsenz
erlangen und als Medienwirklichkeit die Wirklichkeit abzulösen
scheinen.
Diese gegenwärtige Tendenz kommentiert Liam Gillick folgendermaßen: "Wir
müssen uns ernsthafte Gedanken machen um diese Gruppe von
Personen - Arbeiter von Produktionsstätten -, die sich neuer
Verhaltensmuster bediente, ehe
sie in sich zusammensackte und von
einer viel offensichtlicher ausbeutenden Struktur aufgesogen wurde."
Anlässlich des Pressegesprächs zu Kunst im öffentlichen
Raum Wien am 14. Jänner 2005 wird in der Tageszeitung Der
Standard eine ganzseitige Präsentation von
Construction
of
One geschaltet.
Construction of One, eine Ausstellung
von
museum in progress im öffentlichen
und medialen Raum, ermöglicht durch Kunst
im öffentlichen Raum Wien.
Medienpartner: Der Standard, Gewista, Infoscreen.
|