Im Zuge der zahlreichen Erneuerungsmaßnahmen
am Kunstplatz Karlsplatz, die dessen Attraktivität als
kulturellen und urbanen Knotenpunkt steigern sollen, ist im
Rahmen des U2-Ausbaus die Erweiterung der Westpassage vorgesehen.
Als unterirdische Durchgangszone erstreckt sie sich derzeit
von der Hauptpassage - in der Nähe des Abgangsbereichs
zur U2 - bis zum Aufgang beim Akademiehof.
Eine direkte Erweiterung Richtung Secession mit Aufgang in unmittelbarer
Nähe der prominenten Kunstinstitution ist bereits geplant und
soll im Jahr 2006 eröffnet werden. Durch den neuen Verbindungsgang
zwischen Secession und Westpassage soll der verkehrstechnisch schwierige
Bereich im Gebiet Friedrichstraße/Getreidemarkt für FußgängerInnen
attraktiv erschlossen werden.
Ein zentrales Gestaltungsmoment zur visuellen und funktionellen Aufwertung
der Passagesituation ist Licht. Dem gesamten Ort entsprechend sollen
zugleich wesentliche Bereiche der frequentierten unterirdischen Wegführung
durch eine markante künstlerische Zeichensetzung kodiert werden.
Ausgangspunkt für die Entwicklung eines entsprechenden künstlerischen
Konzepts sind durch den Bau vorgegebene wandeben eingelassene Vitrinenelemente,
die in rhythmischen Abständen zueinander |
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angeordnet werden. Diese stehen für
eine durchgängige künstlerische Gestaltung zur
Verfügung.
Zur Entwicklung eines ortsadäquaten Kunst- konzepts, das der
Internationalität des Bereichs Karlsplatz angemessen erscheint,
richtet der Beirat für Kunst im öffentlichen
Raum Wien einen ausgeschriebenen Wettbewerb aus, zu dem
zehn KünstlerInnen eingeladen wurden. Die definitive Namenliste wird Ende Mai 2005 veröffentlicht. Der Wettbewerb wird vom Wissenschaftszentrum Wien in Kooperation mit dem Beirat für Kunst im öffentlichen Raum Wien abgewickelt.
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